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Akupunktur - Heilen mit feinsten Nadeln *
Die Akupunktur ist ein uraltes Heilverfahren, das Bestandteil
der Traditionellen Chinesischen Medizin ist. Akupunktur heißt
übersetzt so viel wie mit einer Nadel stechen und bezeichnet
eine Therapieform, bei der durch Anregung bestimmter Punkte auf
der Haut die inneren Organe und die Körperfunktionen positiv
beeinflusst werden können. Die Akupunktur wird oft als Ergänzung
zu einer schulmedizinischen Behandlung eingesetzt.
Grundgedanke der Akupunktur
Es ist die Überzeugung der Chinesischen Medizin, dass es eine
universale Lebensenergie gibt, die Chi oder Ki genannt wird. Diese
Energie durchfließt den ganzen Körper in Bahnen, den
so genannten Meridianen. Kann die Lebensenergie ungehindert fließen,
ist der Mensch gesund. Wird das Chi blockiert, so stellen sich auf
Dauer gesundheitliche Störungen ein. Es gibt 12 Hauptmeridiane,
die mit den verschiedenen Organen in Verbindung stehen. Außerdem
existieren noch 8 Sondermeridiane, die die Körperfunktionen
beeinflussen.
An bestimmten Punkten der Haut öffnen sich die Meridiane, was
man in der Akupunktur dazu nutzt, durch das Setzen von feinen Nadeln
die Energie wieder zu aktivieren, so dass vorhandene Blockaden beseitigt
werden. 361 dieser Akupunkturpunkte sind aus der klassischen Akupunkturlehre
bekannt.
Vorgehensweise bei der Akupunktur
Ursprünglich wurden für die Akupunktur Nadeln aus Gold
und Silber verwendet. Heute hat man zumindest im Westen diese Materialien
aus hygienischen Gründen zumeist durch Einweg-Stahlnadeln ersetzt.
Ein weiterer Vorteil der Stahlnadeln ist, dass die Behandlung angenehmer
dadurch ist, dass diese Nadeln nicht dicker sind als ein Haar.
Je nach Art der Erkrankung sticht der Akupunkteur eine oder mehrere
Nadeln gerade oder schräg in diejenigen Hautstellen, die mit
den zu behandelnden Organen durch das Meridiansystem in Verbindung
stehen. Soll der Reiz verstärkt werden, bewegt der Therapeut
die Nadeln auf und ab oder dreht sie eine Weile. Vor allem bei chronischen
Erkrankungen werden die Nadeln meist gar nicht bewegt, sondern verbleiben
einfach eine Zeitlang im Körper.
Eine durchschnittliche Akupunkturbehandlung dauert etwa eine halbe
Stunde und wird im Liegen durchgeführt.
Wirkung der Akupunktur
Der Patient verspürt nach dem Setzen der Akupunkturnadeln an
den Einstichstellen ein leichtes Kribbeln oder ein Wärmegefühl.
Das ist ein Zeichen dafür, dass der Akupunkteur den exakten
Punkt getroffen hat.
Oft bessert sich ein akutes Leiden bereits nach einer einzigen Behandlung.
Bei chronischen Erkrankungen können aber auch 20 und mehr Sitzungen
erforderlich sein, die meistens ein- bis zweimal pro Woche stattfinden.
Bewährt haben sich auch so genannte Dauernadeln. Das sind kleinste
Nadeln, die bis zu mehreren Wochen im Körper bleiben, ohne
dem Betroffenen lästig zu werden oder gar Schmerzen zu verursachen.
Nach einer Weile fallen sie von ganz allein heraus.
Anwendungsgebiete der Akupunktur
Die Akupunktur wird zur Therapie von akuten und chronischen Erkrankungen,
so wie zur Suchtbekämpfung eingesetzt. Sie hilft bei so unterschiedlichen
Beschwerden wie Migräne, Rücken- und Gelenkschmerzen,
Rheuma, Arthritis, Zahnschmerzen oder auch Geburtsschmerzen. Darüber
hinaus kann das Setzen von Akupunkturnadeln Rauchern dabei helfen,
von ihrer Nikotinsucht loszukommen.
* Für Angaben auf dieser Website wird keine Haftung
übernommen. Die bereitgestellten Informationen stellen keine
medizinische Beratung dar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren
Hausarzt.
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